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Neben den Kaleschen vornehmer Reisender prägte aber viel mehr Postverkehr und Lastentransport das alltägliche Bild der Kaiserstraße. Berühmt waren die Fasswägen für die Weinlieferungen. Weinviertler Wein wurde weit in den Norden gehandelt, nach Polen und Baltikum, ja bis an den Hof der russischen Zaren in St. Petersburg kamen die Händler. Natürlich entwickelte sich an der Kaiserstraße die logistische Infrastruktur die für einen internationalen Handelsweg dieser Bedeutung notwendig war. Vor allem in Orten durch welche die Kaiserstraße führte, entwickelte sich neben den Einkehrgasthöfen regelrechte Service-Stationen. |
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Postkutsche aus dem 19. Jahrhundert Kutschenmuseum Laa an der Thaya
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Ein gutes Beispiel für solch einen Ort ist Drasenhofen selbst. Der große Hauptplatz ist eigentlich überdimensioniert für ein Dorf ohne Marktrecht hätte dieser nicht eine große Bedeutung als Sammel- und Warteplatz für Fuhrwerke gehabt. In der Nähe war das Mauthaus zum Entrichten der Weggebühr, hier gab es eine Schmiede für Reparaturen und ein Wirtshaus.
Die Bevölkerung profitierte vom Verkehr, so leisteten die Bauern oftmals Einspanndienste und heute noch findet man in Drasenhofen Flurnamen wie "Einspann" oder "Ausspann". |
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Blick auf Falkenstein, 1844 Die Gouache von R. Regensdorfer aus dem Jahre 1844 zeigt eine Ansicht von Poysbrunn und Falkenstein mit einem Stück der Straße im Vordergrund.
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